1950 bis heute
Die Stadt der Gast-Arbeiter
Nach dem Jahr 1950 kamen viele Menschen aus dem Ausland nach Gießen.
Sie wollten hier arbeiten.
Man nennt sie: Gast-Arbeiter.
Die Gast-Arbeiter kamen aus Süd-Europa, vom Balkan oder aus der Türkei.
Am Anfang haben sie in Wohn-Heimen gewohnt.
Die Wohn-Heime haben den Firmen gehört, bei denen die Gast-Arbeiter gearbeitet haben.
Später sind die Gast-Arbeiter in eigene Wohnungen gezogen.
Und sie haben ihre Familien nach Gießen geholt.
Die Gast-Arbeiter haben die Stadt durch ihre Kultur, ihre Sprache und ihr Essen verändert.
Viele Gast-Arbeiter wollten nach ihrem Tod in ihrem alten Heimat-Land beerdigt werden.
Später wollten viele Gast-Arbeiter in Gießen beerdigt werden.
Dafür hat die Stadt eigene Gebiete auf dem Friedhof geschaffen.
Zum Beispiel: Ein eigenes Gebiet für Muslime auf dem neuen Friedhof.
Dort können sie ein muslimisches Begräbnis machen.
Der Schuhputz-Kasten gehört einem Mann, der aus der Türkei kam.
Er hat den Schuhputz-Kasten von seinem Opa bekommen.