Geschichte von transit
Der Personenkreis um transit-giessen hat sich über mehrere Stationen konsolidiert.
Es begann mit Ausstellungsprojekten in Gießen und Francistown/Botswana zu Afrika-bezogenen Themen.
1994 | Felsbilder am Brandberg/Namibia (Gießen, Institut für Soziologie) |
1996 | Land filled with Cans and Cattle. Alltagsleben in einem Wüstenland (Gießen, IfS, Rotenburg/Wümme) |
1997 | Gabe I Khaine – Geister der Kalahari (Gießen, IfS) |
2001 | Secret Signs by the Wayside. Viehplatz-, Gehöft- und Hausschilder in Botswana (Francistown, Molepolole, Ganzi/Botswana und Gießen IfS) |
2002 | A Pattern of Little White Dots. Sekaelo sa maronthotho a masweu. Women’s traditional dress in the North East (Francistown/Botswana) |
2003 | Baumwolle. Der Stoff aus dem die Stoffe sind. Herstellung, Verarbeitung und Gebrauch von Baumwolle – Kleidung aus 4 Kontinenten (Marburg, Völkerkundliche Sammlung, Kugelhaus) |
2004 | Memories made of these. Tourism Cultures (Francistown/Botswana) |
2006 | Zambia. Die Tsetsefliege im Kupferkessel (Gießen IfS) |
In den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts hat sich der Personenkreis um transit-giessen (damals noch tropes-on-display) verstärkt der Museumssituation in Gießen zugewandt, nachdem universitäre Museumsseminare und multinationale Fachtagungen zu Museen und Ausstellungen auf den Stand der Dinge im regionalen Museum vor Ort aufmerksam geworden waren.
2003, 2005-2007 | und nochmal 2014 war aus dem Kreis von transit wiederholt an Überholungen von Museumsabteilungen gearbeitet worden. (Ein Vorschlag von 2007 zur Umgestaltung der sog. Totenkultausstellung im Burgmannenhaus wurde erstellt, auch Arbeiten zur Umgestaltung der Abteilung "bäuerliche Kultur" mit den Trachten wurden angefertigt.) |
2007 | hat die Kerngruppe (das letzte Mal unter dem Namen TRONDIS - tropes-on-display) Heimat Gießen. Eine Ausstellung in 5 Containern im Theaterpark zum 100-jährigen Jubiläum des Stadttheaters Gießen Kuratiert. Versuch: Ausstellung im Stadtraum und neue Kooperationspartner, "Outreach Museum's Activities" |
2008 | Social Invisibility in the Days of Makweteng. Separation and Resettlement in Apartheid Era (Gießen) |
2009 | Im Fluss - 1000 Schulkinder schweben durch das Theater in Kooperation mit dem Stadttheater Gießen |
2009 | Our Home Village Botswana – legae la rona. Pictures taken by the People of Mapoka (Botswana North East District) |
2010 | Changing of Life in Kanye. People from Kanye take Photos of their Town (Botswana, Kanye) |
2011 | Durch die Linse. Bilder vom Rande der Kalahari in Kooperation mit dem Stadttheater Gießen |
2011 | Deutsches Wohnzimmer - Wörter mit und ohne Migrationshintergrund. Aktion im Stadtraum. Versuch: Stadtraumaktion mit einem Thema zum kulturellen Gedächtnis |
2012-2015 | bei verschiedenen Anlässen: In der Maske des Anderen - Gießener verkleiden sich als Gießener. Versuch: Interaktion mit verschiedenen Gruppen Gießener Bewohnern in Hinblick auf Diversity und Perspektivenwechsel |
2013 | Mobiles Wohnzimmer - In welchen Städten wollen wir leben?Aktion im Stadtraum in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Gießen. Versuch: neue Partner für museumsbezogene Aktivitäten, Stadtraum als musealer Raum |
2014 | Wanderausstellung Grenzfahrt - endlich drüben? In Kooperation mit dem Stadtarchiv Gießen. Versuch: mobiles Museum: das Museum kommt zu seinen Besuchern. Einordnung lokaler Perspektiven in globales Geschehen, Biographien als relevanter Faden der Kuratorennarration |
2015-2017 | Museumsbesuche mit Geflüchteten. Versuch: systematischer Perspektivenwechsel, Konfrontation von Lokal- und Regionalgeschichte mit Global- und Kolonialgeschichte |
2016 | Bo la Rona – Bo la Batho – Fale le fale. 50 Years of Independence in Botswana (Berlin / Francistown, Botswana) |
2016 | 3 Jahre, 36 Adressen, 9120 Kilometer - Aufwachsen auf der Flucht. Versuch: Kooperation mit neuen Akteuren, neue Aspekte zu rezenten gesellschaftlichen Debatten |
2017-2018 | Stadtlaborausstellung: 12x Gießen. Vom Hügelgrab zum Kletterwald in Kooperation mit dem Stadtarchiv der Stadt Gießen. Versuch: Schwellenniedrigkeit, Beteiligung von Bürgern diverser Gruppen, soziale Vielfalt und Integration |
2017-jetzt | Projekt Migrationsgedächtnis - Aktivitäten in der Nordstadt im Zusammenhang stadtteilbezogener Museumsarbeit. Versuch: Migrationsgedächtnis als relevanter Teil des lokalen Gedächtnisses, Migrationsgeschichte, Zeitzeugen, Objektsuche |
2018-2019 | Ausstellung: Lebensfäden. Handarbeitsschätze der Nordstadt (Gießen, Nordstadtzentrum und Fulda). Versuch: Kooperation mit neuen Akteuren, migrantische Perspektiven und Objekte, die Migrationsgeschichte abbilden |